Tourinfos
Tour: Hochtour
Gipfel: Portjengrat 3654m
Datum der Tour: 14. Juli 2019
Schwierigkeit: ZS+ / IV
Wegpunkte:
Aufstieg:
Abstieg:
Teilnehmer: Dominik, Olli
Bericht
Von der Allmagellerhütte ging es um 04:00 morgens über Schuttfelder und später die Reste des Rotblattgletschers in 2 Stunden zur Port auf 3289m. Der Einstieg in die Route ist mit einem gelben Pfeil gut markiert. Uns zog es allerdings zu stark nach rechts und wir wunderten uns über die fehlenden Bohrhaken. Irgendwann akzeptierten wir, dass es hier so gut wie kein fixes Material gibt, wechselten in den Selbstsicherungsmodus und kamen nach dem Legen einiger Friends flott hoch zur Gratschneide. Der Grat bietet abwechslungsreiches Gelände mit vielen Aufschwüngen, Türmen und Reibungsplatten. Abzusichern muss man hier komplett selber, fixes Material ist ausser an ein paar ganz wenigen Stellen und 1-2 Fixfriends keines vorhanden. Für den genauen Routenbeschrieb verweise ich auf das gut gemachte Topo im Hochtourenführer von Silbernagel/Wullschleger.
Mit dem Erreichen des Gipfels ist allerdings die Tour noch lange nicht vorbei. Der Abstieg gestaltet sich beinahe abenteuerlicher als der Aufstieg und bietet heikle Traversen und luftige Kletterei über der 800m hohen Südwand. Zum Glück drückten wie so oft die Wolken von Süden her an den Fels und uns blieb der schauerliche Tiefblick meistens erspart.
Gesamt benötigten wir für die Tour 10 Stunden, davon fast 8h im hochkonzentrierten Modus. Olli und ich sind zum Glück eine routinierte und gut eingespielte Seilschaft. Anfängern ist ganz klar von dieser Tour abzuraten oder man nehme sich einen Bergführer, sonst wird es ein verdammt langer Tag!
Material: Seil 40m, Set Friends und Keile, Schlingen 1 und 2m, 6-8 Express, div. Karabiner, Pickel, Reepschnur