2013-06-01 Klettern im Val Onsernone

Tourinfos

Tour: Klettern
Gipfel: 
Datum der Tour: 01. Juni 2013
Schwierigkeit: 6a
Wegpunkte: 
Aufstieg: 
Abstieg: 
Teilnehmer: Dominik, Olli

Bericht

1. Tag - Placche di Paleria Sektor "Ove tornar desio"
Zum Einstieg kletterten wir gleich die schwierigste Route des Sektors, die "Ove torna desio" welche mit 5b / 5a / 5c / 5a gemäss SAC Kletterführer fair bewertet ist. Die letzten paar Meter der dritten Seillänge sind etwas tough und die Seilschaften vor uns zogen es teilweise vor, zur danebenliegenden Route zu queren...
Danach "Figlio del vento" 5a / 4c / 5b / 5a welche auch die offizielle Abseilpiste darstellt und zum Abschluss des Tages noch "Pesce veloce del baltico" 5b+ von dem man nicht viel sagen kann ausser dass Reibungsklettern Spass macht und die Route extrem gut abgesichert ist.


2. Tag- Placche di Paleria Sektor "Max Frisch"
Der heute Tag war dann schon etwas ambitionierter. Wir nahmen uns die Klassikerroute "Ad un angelo dal cielo" vor. Die Topos sind etwas widersprüchlich: Der SAC spricht von 5a+ / 5c / 5c / 5b+ / 6c+ (5c+ obl) während der Filidor-Verlag die Route mit 6a / 6a / 6a / 6a / 7a bewertet... Nun ja, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und teilweise kommt schon dieses spezielle Feeling des sechsten Franzosengrades auf. Die letzte SL schenkten wir uns da wir auf 2 p.a. nicht wirklich Lust hatten.
Die Absicherung unterwergs ist gut, die Stände mit zwei Bohrhaken und einer alten Reepschnur dazwischen "naja" aber für so einen Fall führt man schliesslich seine Privatschlingen mit sich und kann so die gewünschte Redundanz herstellen. Streckenweise hat es ausser millimetertiefen Schüppchen absolut nichts zum fixieren aber mit sauberen Schuhen steht man bombenfest und kommt so super hoch :-)

Danach ging es nach einem kurzen Picknick gemütlich zurück zum Bus wo mir auffiel, dass ich meine Jacke am Einstieg vergessen hatte. Also noch ein kurzer wenig gemütlicher Berglauf und dann konnte es runter an den Lido von Locarno zum Sünnele und Baden gehen (16° maximal...brrr...!!!)

Fazit:
Fast noch ein Geheimtip und wegen der etwas verlängerten Anreise bei weitem nicht so überlaufenes Klettergebiet. Ruhig und toller Fels. Da gibt es noch viele Grosstaten zu erledigen!

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