Tourinfos
Tour: Klettertour
Gipfel: Wiwannihorn 3001m
Datum der Tour: 28. September 2013
Schwierigkeit: 5c
Wegpunkte:
Aufstieg:
Abstieg:
Teilnehmer: Dominik, Olli
Bericht
Mein Kumpel Olli hat mir seit Jahren von der Wiwannihütte und dem dortigen Klettergebiet vorgeschwärmt und darum sollte es dieses Jahr endlich mal ein Besuch an diesem vielgelobten Ort werden. Nachdem der Wetterbericht für das Wochenende bei uns zuerst verdriessliche Gesichter verursachte, wurde dann für Samstag ein Schönwetterfenster gemeldet und so fuhren wir am Freitag Abend nach Ausserberg wo wir das Permit für die Waldstrasse bis zum Parkplatz Fuxtritt lösten. Danach im Finstern ein zügiger Marsch zur Hütte wo wir vom Hüttenteam freundlich willkommen geheissen wurden. Nach einem stärkenden Hopfentee und super feinem Kuchen begaben wir uns in den unteren Schlafraum welchen wir dank fast leerer Hütte für uns alleine hatten.
Nach erholsamem Schlaf gönnten wir uns ein feines Z'Morge und brachen dann zum Einstieg der Route "Steinadler" am Wiwannihorn auf welcher in ca. 20min erreicht ist. Er ist gut markiert und die ersten drei Seillängen im vierten Franzosengrad dienen dem gemütlichen "Wachklettern". Danach folgt eine kurze Traverse über Gras bevor mit einer 5a das interessante Klettern losgeht. An der Stelle wo man die Wahl zwischen der 5a und der 5c hat ist in verblasster Farbe ein Pfeil aufgezeichnet welcher die Richtung weist. Wer das übersieht, der findet sich plötzlich in der plattigen und mit wenigen Griffen ausgestatten 5c. Hätte ich die Tourenberichte hier gelesen, dann wüsste ich, dass der Fehler wohl auch noch anderen passiert ist... Wir querten dann auf Höhe des Standes der einfacheren Route zu jenem und von die von da an folgenden SL waren dann Plaisir pur. Die letzten 3er SL existieren so wohl nur im Kopf des Topo-Zeichners. Teilweise geht man besser am kurzen Seil mit Zwischensicherungen an Felsköpfen und auf Reibung gesichert sonst kriegt man Schwielen an den Händen vom Seil nachziehen. Danach ausgesetzt aber schön zum Hauptgipfel auf 3001m.
Der Abstieg über den Südwestgrat ist mit blauen Punkten markiert und nochmals etwas luftig aber spassig. Um vom Joch herunter zu kommen wird über die Route "Ratatui" 2x20m abgeseilt und dann über Geröllfelder zurück zur Hütte.
Fazit:
Eine lange und wirklich sehr schöne Klettertour im hochalpinen Gelände welche nach Plaisirmasstäben abgesichert ist. Trotzdem nichts für Kletterhallenturner da der Gipfelgrat sowie Abstieg das eine oder andere Mal etwas luftig sind und weit und breit keine Bohrhaken in Sicht (brauchts auch nicht!).
Material:
10 Express, 60m Seil, ein paar Schlingen, Abseilgerät (8er, ATC o.Ä.)
